Grünstromerzeuger Tion Renewables beliefert Nobian, Produzent von Salz und essenziellen Chemikalien, mit nachhaltigem Strom in Deutschland
19. November 2024
- Von 2026 bis 2028 wird Tion Renewables Nobian mit Ökostrom aus seinem deutschen Windportfolio beliefern
- Maßgeschneiderte Stromabnahmeverträge sind für Tion Renewables zentral, um die Vermarktung ihres grünen Stroms zu optimieren
- Die Versorgung von Nobian erfolgt über eine installierte Leistung von etwa 25 MW mit einer geschätzten Produktion von 35 bis 40 GWh pro Jahr, was dem jährlichen Stromverbrauch von 10.000 Haushalten entspricht
- Die Zusammenarbeit wird dazu beitragen, Nobians Scope-2-Emissionen jährlich um 20.000 t CO2 zu reduzieren
München/Amersfoort, 19. November 2024. Die Tion Renewables Gruppe („Tion Renewables“, kurz: „Tion“), ein in fünf europäischen Ländern aktiver Grünstromerzeuger mit Hauptsitz in München, und die Nobian GmbH („Nobian“), ein führendes europäisches Unternehmen in der Produktion von Salz, essenziellen Chemikalien und Energiespeicherkavernen, haben einen Stromabnahmevertrag (kurz: „PPA“) unterzeichnet.
PPA nach Maß und Portfoliooptimierung
In der Regel werden PPAs aus Neuanlagen heraus vereinbart und über einen Zeitraum von zehn bis 15 Jahren geschlossen, um langfristige Preissicherheit und Finanzierung zu gewährleisten. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird Tion Nobian den Strom aus seinem operativen Portfolio jedoch für einen kürzeren Zeitraum von etwa drei Jahren zur Verfügung stellen.
„In unserer erst fünfjährigen Unternehmensgeschichte ist es uns bereits zweimal gelungen, maßgeschneiderte kurz- wie langfristige Corporate PPAs mit führenden europäischen Konzernen zu realisieren. Der entscheidende Faktor für unseren Erfolg ist, dass wir unser Portfolio nicht nur stetig erweitern, sondern auch kontinuierlich diversifizieren und so optimieren – beispielsweise durch die Strukturierung des PPA für Nobian aus unserem operativen Windportfolio, das es uns ermöglicht, Nobian im Osten Deutschlands mit Ökostrom zu versorgen“, wie David Willemsen, Chief Commercial Officer der Tion Renewables Gruppe, erläutert. „Es braucht vertrauensvolle und verlässliche Partner, um die Energiewende zu empowern. In Nobian haben wir einen Partner gewonnen, den wir auch für zukünftige Projekte an unserer Seite sehen.“
Nobians erster Stromabnahmevertrag in Deutschland mit Tion Renewables
Der PPA mit Tion Renewables ist für Nobian ein weiterer Meilenstein auf seinem Weg, bis 2040 kohlenstoffneutral zu werden, mit 100 % erneuerbarer Energie.
Johan Hospers, Director Energy bei Nobian, sagt dazu: „Diese Vereinbarung unterstreicht unseren Einsatz dafür, Strom in den Ländern zu beziehen, in denen wir tätig sind, und stärkt unsere Nachhaltigkeitsbemühungen in ganz Europa. Die Strommenge wird in Nobians Elektrolyseanlage im ostdeutschen Bitterfeld eingesetzt, wo sie in Zeiten starken Windes den gesamten Stromverbrauch abdeckt. Jährlich entspricht dies etwa 20 – 25 % des gesamten Energieverbrauchs dieser Anlage, wodurch im Jahr voraussichtlich Scope-2-Emissionen in Höhe von 20.000 t CO2 eingespart werden können.“
Nobian beabsichtigt, in den kommenden Jahren weitere Stromabnahmevereinbarungen in Deutschland, den Niederlanden und Dänemark abzuschließen, um sein Portfolio an erneuerbarer Energie auszuweiten. Dies wird dazu beitragen, kohlenstoffarme Produkte zu erzeugen, indem die CO2-Emissionen in den Produktionsprozessen für Salz, Chlor, Natronlauge und Wasserstoff reduziert werden.
„Nach erfolgreichen PPA-Abschlüssen in den Niederlanden und Finnland zeigt diese neue Partnerschaft mit Tion Renewables in Deutschland beispielhaft, wie Nobian sich für den Übergang zu einer nachhaltigen Energieversorgung einsetzt“, fügt Hospers hinzu.
Redaktionelle Anmerkungen
Treibhausgasemissionen, die Unternehmen zuzurechnen sind, werden in Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Emissionen eingeteilt. Die hier angegebenen Scope-2-Emissionen umfassen alle indirekten Emissionen aus Energie, die ein Unternehmen bezieht oder kauft. Die angegebene jährliche Verringerung der Emissionen um 20.000 t CO2 basiert auf der Annahme, dass der Strom den erzeugten Strom mit einem durchschnittlichen Stromnetzfaktor in Deutschland von 0,474 kg CO2/kWh ersetzt.
Engagement durch Externe
Die folgenden externen Parteien waren an der Transaktion beteiligt: Zeigo by Schneider Electric (London) mit seiner Transaktionsplattform und Osborne Clarke (Köln) als Rechtsberater von Tion.