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Nobian verlegt Forschungsaktivitäten auf den Campus der Universität Twente

6. September 2023

Nobian wird einer der neuen Bewohner auf dem Campus der Universität Twente. Das Salz- und Chemieunternehmen wird im nächsten Jahr seine Forschungsabteilung von seinem derzeitigen Standort in Deventer nach Enschede verlegen.

CEO Michael Koenig: "Innovation ist für uns entscheidend. Das innovative und inspirierende Umfeld der Universität Twente ist genau das, wonach wir suchen. Wir arbeiten bereits regelmäßig mit der Universität zusammen. Durch die Präsenz auf dem Campus wird sich die Zusammenarbeit sicherlich noch weiter intensivieren - nicht nur mit der Universität, sondern auch mit anderen Parteien in der Region.

Nobian plant, sich mit etwa 20 Forschern im Gebäude ‘The Gallery’, im Herzen des Campus, niederzulassen. Für die Ankunft von Nobian wird The Gallery derzeit erweitert. Die Bauarbeiten dafür haben vor kurzem begonnen. 

Die Forscher beschäftigen sich mit Themen wie Salzgewinnung, Salzchemie, Elektrochemie und Prozesstechnik, fokussieren sich aber auch auf Themen wie Nachhaltigkeit und Energiewende. Damit unterstützen sie das Bestreben von Nobian, eines der nachhaltigsten Chemieunternehmen in Europa zu werden. Das Unternehmen will bis 2040 klimaneutral werden. Dies wird auch zur Nachhaltigkeit in der Region beitragen, zum Beispiel durch die Elektrifizierung der Salzproduktion in Hengelo. Viele der Themen, auf die sich Nobian konzentriert, stehen auch an der Universität Twente im Mittelpunkt.

Wissenspark als innovativer Hotspot

Vinod Subramaniam, Vorsitzender des Präsidiums der Universität Twente, begrüßt die Ankunft von Nobian. "Ein herzliches Willkommen im Kennispark Twente, insbesondere in The Gallery auf unserem Campus. Die Ankunft von Nobian bestätigt einmal mehr die Attraktivität unseres Wissensparks als innovativer Hotspot, ein Ort, an dem Unternehmer, Wissenseinrichtungen und Regierungen gemeinsam an gesellschaftlich relevanter Bildung, Forschung und Innovation arbeiten, bei der hochwertige Technologie eine wichtige Rolle spielt. Wir wünschen Nobian viel Erfolg bei seinen F&E-Aktivitäten in seinem neuen Umfeld und viele fruchtbare Kooperationen auf und um den Campus."

Historische Verbindung

Auch Marco Waas, Nobians Direktor für Forschung, Entwicklung und Nachhaltigkeit, ist von dem geplanten Umzug begeistert: "Wir freuen uns sehr darauf. Es fühlt sich auch wie eine Heimkehr an. Nobian ist aus der Königlichen Niederländischen Salzindustrie (KNZ) hervorgegangen und war seinerzeit einer der wichtigsten Befürworter der Gründung einer Universität in Twente. Mit einer Geschichte von mehr als 100 Jahren sind unsere Wurzeln in Twente. Die Verbindungen zwischen der Universität und unserem Unternehmen sind immer bestehen geblieben. Es ist großartig, dass wir nun, 60 Jahre nach der Ankunft der ersten Studenten, diese Beziehung weiter stärken." 

Offene Innovation zur Beschleunigung des Übergangs zu einer nachhaltigen Gesellschaft

Nobian setzt sich seit Jahren dafür ein, den Übergang zu einer nachhaltigen Gesellschaft durch Innovation zu beschleunigen. Zu diesem Zweck ist die Zusammenarbeit mit anderen Parteien wie Start-ups, Unternehmen in diesem Bereich, Universitäten/Hochschulen und Wissensinstituten von großer Bedeutung. Nobian und die Universität Twente arbeiten im Rahmen des Instituts für nachhaltige Prozesstechnologie (ISPT) bereits in Projekten zusammen. Darüber hinaus nutzt das Unternehmen die Einrichtungen des Hochdrucklabors, um effizientere Methoden für chemische Prozesse zu entwickeln, die für die Nachhaltigkeit erforderlich sind. Darüber hinaus ist Nobian einer der Partner der UT Entrepreneurial Challenge, die Studenten dabei hilft, ihre Ideen einen Schritt weiter zu bringen, zum Beispiel als Start-up. Nobian ermöglicht auch eine Teilzeitprofessur im Bereich der Membrantechnologie, die für die Entwicklung energieeffizienter Reinigungsschritte und Elektrolyseverfahren unerlässlich ist. 

Nobian in Twente

Die Geschichte von Nobian ist eng mit Twente verbunden. In Hengelo befindet sich eine der größten Salzfabriken in Europa. Insgesamt sind in der Salzproduktion in Twente rund 400 Menschen direkt beschäftigt. Weitere 1.000 Personen sind indirekt an der Salzproduktion beteiligt, z. B. Zulieferer, Transport- und Wartungsunternehmen, Kunden, aber auch Arbeitsvermittler.