Neue Stromabnahmeverträge (PPAs)

New PPAs in 2023

Ausweitung unseres Portfolios an erneuerbaren Energien durch Stromabnahmeverträge (PPAs)

Nobian hat 2023 drei neue Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreement - PPA) abgeschlossen, während der Windpark Mutkalampi in Finnland, für den wir Ende 2020 eine PPA unterzeichnet haben, seinen kommerziellen Betrieb aufgenommen hat. Diese langfristigen Verpflichtungen von Nobian und unseren (Konsortial-)Partnern leisten einen wichtigen Beitrag zur Erreichung unserer Ziele im Bereich der erneuerbaren Energien und sind großartige Beispiele dafür, wie die Branche zum Übergang zu einem nachhaltigen Energiesystem beiträgt.

Pottendijk, Niederlande

Beim ersten PPA handelte es sich um einen langfristigen Vertrag mit Shell über den Kauf von etwa der Hälfte der 157 GWh Jahresproduktion des kombinierten Solar- und Windparks Pottendijk in Drenthe. Das von Shell entwickelte Projekt wird Nobian ab dem 1. Januar 2024 mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgen.

Ab Februar 2023 sind dort 14 Windturbinen mit einer Gesamtleistung von rund 50 MW und 90.000 Solarpaneele mit einer Gesamtleistung von ebenfalls 50 MW in Betrieb. Um das Volumen zu verdeutlichen: Damit wird genug Strom erzeugt, um etwa ein Drittel des gesamten Stromverbrauchs der Einwohner und Unternehmen in der Gemeinde Emmen zu decken. Der erneuerbare Strom aus diesem Wind- und Solarpark ist eine wichtige Ergänzung unseres Portfolios an erneuerbaren Energien zur Verringerung der Scope-2-Emissionen aus der Produktion von Salz, Chlor, Natronlauge und Wasserstoff.


Valgenweg, Niederlande

Daraufhin unterzeichnete Nobian einen langfristigen Stromabnahmevertrag (PPA) mit Axpo. Im Rahmen des PPA wird Axpo den Betrieb von Nobian in Delfzijl mit Solarenergie aus einer von WIRCON, einem internationalen Entwickler von Solarenergie, entwickelten Anlage versorgen. Im Rahmen der 15-jährigen Vereinbarung wird Axpo jährlich 17 GWh erneuerbare Energie von einem WIRCON-Solarpark beziehen und an die Produktionsanlagen von Nobian liefern. Dies entspricht dem Jahresverbrauch von fast 6.000 niederländischen Haushalten und spart mehr als 6.000 Tonnen CO₂-Emissionen pro Jahr. Der Strom aus erneuerbaren Energien, den Nobian vom WIRCON-Solarpark Valgenweg in der Nähe des Chemieparks Delfzijl bezieht, trägt dazu bei, die Scope-2-Emissionen aus unserer Salz-, Chlor-, Natronlauge- und Wasserstoffproduktion in Delfzijl zu reduzieren.

Gemini Wind Park, Niederlande

Als Nächstes ein mehrjähriger Vertrag mit PZEM über die Abnahme von Strom aus dem Offshore-Windpark Gemini in der niederländischen Nordsee, 55 km nördlich von Ameland: Nobian wird im Jahr 2024 300 GWh erneuerbare Energie beziehen, die bis 2025 auf 500 GWh ansteigen. Das PPA entspricht etwa 10-15 % des jährlichen Stromverbrauchs von Nobian, was dem Verbrauch von 90.000-150.000 Haushalten vergleichbar ist. Dies entspricht einer Gesamtreduzierung von mehr als 500.000 Tonnen CO₂-Emissionen. Die Vereinbarung ist ein wichtiger nächster Schritt auf dem Weg zur Erreichung des Ziels von Nobian, bis 2040 zu 100 % aus erneuerbaren Energien zu bestehen und kohlenstoffneutral zu sein. 

Der Gemini Wind Park ist einer der größten Windparks in den Niederlanden und ein wichtiger Teil der Infrastruktur für erneuerbare Energien.

Mutkalampi, Finland

Das Projekt Mutkalampi wurde im Juni 2023 offiziell eröffnet. Dies markiert den erfolgreichen Abschluss des ersten Konsortial-Stromabnahmevertrags in Finnland im Rahmen einer Partnerschaft zwischen Nobian, Signify, HEINEKEN und Philips. Der Vertrag mit einer Laufzeit von 10 Jahren verpflichtet das Konsortium zur Abnahme von Strom aus erneuerbaren Energien aus dem Windpark Mutkalampi, dem größten aktiven Windpark Finnlands.

Mutkalampi wird dem Konsortium jährlich 330 GWh Strom aus erneuerbaren Energien liefern - genug, um 40.000 finnische Haushalte zu versorgen. Dieser Strom aus erneuerbaren Energien trägt dazu bei, dass in Finnland jährlich mehr als 230 000 Tonnen CO₂-Emissionen vermieden werden. Der Strom wird physisch in das finnische Netz eingespeist, während die vier Konsortialpartner von Herkunftsnachweisen profitieren. Dies sorgt für stabile Einnahmen für das Erneuerbare-Energien-Projekt und garantiert gleichzeitig saubere Energie für die Konsortiumsmitglieder.