Offizielle Eröffnung des Baus der MS Antonie

Des ersten wasserstoffbetriebenen Elektro-Binnenschiffs in den Niederlanden, 2022

Erstes Binnenschiff mit grünem Wasserstoff

Am 30. März 2022 eröffnete der Minister für Infrastruktur und öffentliche Arbeiten (I&W), Harbers, offiziell den Bau der MS Antonie, des ersten wasserstoffbetriebenen Elektro-Binnenschiffs in den Niederlanden. Das Schiff wird pro Fahrt etwa 3.700 Tonnen Salz von der Nobian-Salzfabrik in Delfzijl zur Chlor-Alkali-Elektrolyse in Rotterdam transportieren. Das entspricht dem Transport von 120 Lastwagen, und zwar völlig emissionsfrei.

Großflächiger Einsatz von grünem Wasserstoff in der Binnenschifffahrt

Nobian produziert grünen Wasserstoff in den Niederlanden sowohl in Delfzijl als auch in Rotterdam, und das Projekt zeigt, wie dadurch die Emissionen beim Transport von Gütern mit großen Binnenschiffflotten reduziert werden können. Es trägt auch zu unseren Zielen der Emissionsreduzierung nach Scope 3 bei.

Der Schiffsantrieb basiert auf der Brennstoffzellentechnologie von Nedstack, die seit vielen Jahren in der Nobian-Produktionsstätte in Delfzijl getestet wird. Wasserstoff ist ein Nebenprodukt der Chlor- und Natronlaugenproduktion. Beim Bau der MS Antonie, der ersten ihrer Art, liegt der Schwerpunkt auf der Sicherheit und der Schaffung des rechtlichen Rahmens, der einen groß angelegten Einsatz von grünem Wasserstoff in der Binnenschifffahrt ermöglicht.

Emission-freie Binnenschifffahrt

Der Schiffsrumpf traf im Februar 2023 aus China im Rotterdamer Hafen ein, um mit den Technologien ausgestattet zu werden, und das Schiff wird voraussichtlich Mitte 2023 zu seiner Jungfernfahrt aufbrechen. Das Projekt gilt als ein wichtiger erster Schritt zur Verwirklichung des europäischen Ziels einer emissionsfreien Binnenschifffahrt bis 2050. Das Projekt ist das Ergebnis einer Partnerschaft zwischen Nobian, Lenten Scheepvaart, HyEnergy TransStore und der Binnenschiffsgenossenschaft NPRC. Die zusätzlichen Kosten für die Entwicklung und die Antriebsausrüstung des 135 m langen Schiffes werden durch regionale und nationale niederländische und europäische Mittel gedeckt.